"Eines Tages wird der Mensch den
Lärm
ebenso unerbittlich bekämpfen
müssen wie die Cholera und die Pest" Robert Koch, 1910
Wer wir sind
Das Gründungstreffen unserer Initiative gegen
Lärm- und Abgasemmissionen des zunehmenden Flugverkehrs fand mit etwa
100
interessierten Teilnehmern am 1.9.2011 im Kurhaus Bad Vilbel
statt. Daraus fand sich eine aktive Kerntruppe von knapp 20 Bürgern
zu regelmässigen Besprechung von weiteren Aktivitäten
zusammen. Das Ziel, Informationen zum Flugverkehr zu sammeln, und auf unserer Website algemein
zugänglich zu machen.
Wir sind Mitglied des Bündnisses der
Bürgerinitiativen BBI
(http://www.flughafen-bi.de), in der sich fast
70 lokale BI`s rund um FRAPORT zusammengeschlossen haben, um mit einer
starken Stimme sprechen zu können. Gemeinsam treten wir für ein nachhaltiges Verkehrskonzept am FRAPORT ein.
Die Fluglärmsituation in Bad Vilbel
Die Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nord-West am Fraport fand Oktober 2011 statt. Dafür wurde der nördliche Anflugkorridor, der sogenannte nördliche Gegenanflug, der bis dato eher über Bergen-Enkheim verlief, soweit nach Norden verschoben, dass Bad Vilbel deutlich hörbar exakt unter diesen Anflugkorridor geriet. Schlimmer noch, denn zusätzlich verläuft seitdem bei Ostbetrieb (25% des Jahres) der nördliche Abflugkorridor für grosse Maschinen (Nord-Abflug 07-lang) niedriger als vorher über den Ostteil der Stadt, was durch sehr häufiges, frühes Abbiegen der Abflieger nach Westen hin ein Überfliegen und Verlärmen großer Teile des Stadtgebietes bedeutet.
Die obige Grafik zeigt Bad Vilbel unter dem Kreuz von nördlichem Gegenanflug und Nord-Abflug 07-lang.
Was hat CORONA verändert
Ab dem ersten Corona-Jahr 2020 gab es massive Verkehrseinbrüche und eine nicht mehr gekannte Ruhe am Himmel. Die Aktivitäten der BI`s rund um Rhein-Main ließen naturgemäß nach und verloren auch einige Mitstreiter, ebenso unsere Bad Vilbeler BI. Das Bündnisses der Bürgerinitiativen BBI
(http://www.flughafen-bi.de), und fast alle der lokalen BI`s, so auch in Bad Vilbel, sind aber noch existent. Ebenso die Fluglärmmesstationen.
Das wird auch nötig sein.
Die börsennotierte Fraport AG war immer und um jeden Preis auf einen reinen Wachstumskurs festgelegt, statt auf ein verkehrs- und klimapolitisch sinnvolles Angebot zu setzen. Immer weiterer Ausbau von neuen Kapazitäten, der Bau von Nordwestlandebahn und Terminal 3 erfolgten. Als diese Kapazitäten dann durch natürliches Wachstum nicht mehr zu füllen waren, sollten sie von Billigfliegern genutzt werden, obwohl das immer bestritten wurde. Ryan Air wurde mit Rabattangeboten von Hahn nach Frankfurt gelockt.
Dann kam Corona.
Die Flugsicherung äussert nun die Vermutung, dass der Flugverkehr in Deutschland etwa 2025 wieder das Vor-Corona-niveau von 2019 erreichen wird.
Es wird allerdings endlich Zeit für eine Flughafenpolitik, die klimapolitisch in die Zeit passt und den Interessen der Beschäftigen und der Anwohnerinnen und Anwohner dient - statt nur den Aktionären.
Die BI`s machen sich dabei weiterhin zur Aufgabe, dabei die Interessen und Nöte der vom Fluglärm und Feinstaub-Emissionen betroffenen Anwohner zur Geltung zu bringen.
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